Die Verstärkungs-/Trägermaterialien der GFK-Flachbahnen bestehen prinzipiell aus Glasfaser. Diese werden als Glasmatten, Glasvliese, Glasgewebe und/oder Glasgelege mit unterschiedlichen Grammaturen und in unterschiedlichen Zusammensstellungen innerhalb des Aufbaus variiert.

Bedeutung der unterschiedlichen Glassorten für die GFK-Flachbahnen:

Glasmatten bestehen aus ungerichteten Glasfasern in unterschiedlichen Grammaturen. Sie sind im Wesentlichen für die mechanischen und thermischen Eigenschaften der GFK-Flachbahnen verantwortlich.

Glasvliese werden unter anderem zur Verbesserung der Oberflächenoptik/Oberflächengüte eingesetzt, da das feine Vlies die Glasabzeichnungen an der Laminatoberfläche deutlich reduziert.

Glasgewebe besteht aus gerichteten Glasfasern in unterschiedlichen Grammaturen, was besonders die Festigkeitswerte in den beiden Hauptrichtungen (Kette und Schuss) positiv beeinflusst.

Glasgelege wird als biaxiales oder quadraxiales Gelege für besonders hohe Festigkeit der GFK-Flachbahn bei deutlich reduzierter Dicke und damit Gewicht/m² in Kombination mit den zuvor vorgestellten Glasqualitäten eingesetzt.

Bei dieser Kombination erhöht sich besonders die Biegesteifigkeit und Schlagfestigkeit der Deckschicht. Außerdem wird die Fertigung eines hochsteifen und somit stabilen Sandwiches bei deutlich geringeren Stärken der Flachbahn ermöglicht. Dadurch sind Gewichtseinsparungen von bis zu 25%/m² Sandwichpaneel möglich, ohne dass das Sandwich an Stabilität einbüßt.